Einer der Faktoren, die die Akzeptanz komplexer Automatisierungslösungen einschränken, ist die Tatsache, dass die Programmierung und der Betrieb eines Roboters eine Herausforderung darstellen kann. Dies ist kein neues Problem. Vor fast 20 Jahren leistete Sepro mit der Entwicklung der Visual-Steuerung Pionierarbeit. Mit der darin enthaltenen Funktion – „Simple Pick&Place“– ist es möglich, dass ein Mitarbeiter mit geringem Schulungsaufwand einen einfachen Entnahmezyklus erstellen kann.
Einerseits ist jedoch die Bedeutung qualifizierter Mitarbeiter für die Spritzgießbetriebe gestiegen, andererseits ist es zugleich schwieriger geworden, kompetentes Personal zu finden und zu halten. Um diesem Problem entgegenzuwirken, arbeiten die Sepro-Ingenieure an der so genannten „No-Code“-Programmierung. Hierbei setzt die Robotersteuerung künstliche Intelligenz (KI) ein, um die Bewegungsabläufe des Roboters optimieren und Hindernisse im Arbeitsraum umfahren zu können.
Sepro ermöglicht es den Besuchern auf der K2022 in einer interaktiven Demozelle, eine simulierte Spritzgießmaschine mit Werkzeug sowie andere Peripheriegeräte im Arbeitsraum neu zu positionieren. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz (Sepro Artificial Intelligence) wird dann der bestmögliche Bewegungsablauf berechnet, je nachdem welcher der drei Hauptparameter - maximale Energieeinsparung, minimaler Verschleiß oder schnellste Zykluszeit – optimiert werden soll. Die Steuerung berechnet dann den optimierten Bewegungsablauf vor dem Zyklusstart, ohne dass der Bediener auch nur eine einzige Zeile Programmiercode schreiben muss.
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